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HÖRSPIELE

SPIELZEIT 74 min

KLAPPENTEXT
In Maskat begegnet der Abenteurer Kara Ben Nemsi dem spleenigen Briten Sir David Lindsay und erklärt sich bereit, ihn und dessen Diener William an den Tigris zu begleiten. Dort geraten sie in den Konflikt verfeindeter Beduinen-Stämme, aber Kara Ben Nemsi trifft auch seinen treuen Helfer Hadschi Halef Omar wieder. Mohammet Emin, der Scheich der Haddedihn, bittet Kara Ben Nemsi, ihm dabei zu helfen, seinen Sohn Amad el Ghandur zu befreien. Dieser wurde vom Pascha von Mossul gefangengenommen und wird nun in der Festung von Amadije festgehalten. Mit List gelingt der Streich, doch der Rückweg durch Kurdistan ist lebensgefährlich, denn dort tobt ein blutiger Kampf zwischen den muslimischen Kurden und den christlichen Chaldäern. Über dem wilden Kurdistan liegt aber auch ein Geheimnis. Was genau ist der „Geist der Höhle“, und was hat die alte und weise Marah Durimeh mit ihm zu tun?

Türken gegen Araber, Beduinen-Stämme gegen Beduinen, eine Türkische Festung zur Verteidigung gegen die Kurden, Kurden gegen Kurden, Kurden gegen Chaldäer... Im Rahmen seines großen Orient-Zyklus lässt Karl May seinen Ich-Erzähler und dessen Begleiter auch eine Region durchqueren, die von furchtbaren und dauerhaften Konflikten erschüttert wird. Die Konfliktlinien sind unübersichtlich und chaotisch. Wer einen Blick auf aktuelle Nachrichten wirft, merkt, dass Karl May hier schon vor rund 130 Jahren – auf Basis seiner Recherchen – reale Feindschaften thematisierte, von denen manche bis heute nicht beigelegt sind. Karl May erfand damals mit der weisen Marah Durimeh zumindest eine fiktive Möglichkeit, um einen Teil der Feinde ein wenig miteinander zu versöhnen. - Die Buchausgabe des Abenteuers „Durchs wilde Kurdistan“ erschien erstmals im Rahmen der Gesammelten Reiseromane im Jahr 1892. Es war das zweite von insgesamt sechs Büchern, die zusammen den Orient-Zyklus bilden. - Aufmerksamen Hörern wird auffallen, dass die Ereignisse auf dem Roten Meer und in Mekka aus Karl Mays erstem Orient-Roman zwar nicht Teil der Hörspiele „Die Wüste“ und „In Kurdistan“ sind, dass sie aber trotzdem stattgefunden haben. Als Hommage an Chris Howlands Figur Archibald aus den drei Orient-Filmen der 1960er Jahre stellen wir Sir David Lindsay in der Hörspielfassung des Orient-Zyklus einen Butler namens William zur Seite. In den Romanen heißt einer von Lindsays Dienern Bill (die Kurzform vom William), der ist allerdings Ire und hat eher Kraft als Verstand. Unser William ist very british. Aus Lindsays berühmtem „Fowling Bull“ machten wir im Hörspiel den Begriff „Winged Bull“, was das, was er meint, korrekter wiedergibt.

(Eric Zerm, Manuskript-Autor)

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